Sommer, Sonne, Sonnenbrand
Sommer, Sonne, Sonnenbrand: Tipps für die Behandlung und Vorbeugung
Den ganzen Tag mit einem guten Buch am Strand liegen ist herrlich – am besten bis zum Sonnenuntergang und nur unterbrochen von regelmäßigen Erfrischungen im glitzernden Meer. Keine Frage: Sonne macht glücklich. Der Grund dafür sind Vitamin D und Serotonin. Durch Sonnenstrahlung produziert unser Körper das vom Menschen benötigte Vitamin D und das hat eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden. Verstärkend hebt Sonne den Serotoninspiegel an und damit auch unsere Stimmung. So schön das Sonnenbaden auch ist – Dermatolog*innen sind sich einig: Zu viel Sonne ist schädlich für die Haut. Aber was passiert eigentlich, wenn die Haut übermäßiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist?
So entsteht Sonnenbrand
Ein Sonnenbrand, medizinisch als Dermatitis solaris bezeichnet, ist eine akute Entzündung der oberen Hautschichten, die sich durch eine ausgeprägte Hautrötung bis hin zur Blasenbildung zeigt. Auslöser ist ultraviolette Strahlung, kurz UV-Strahlung. Die langwelligeren UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und können zu vorzeitiger Hautalterung führen. UVB-Strahlen hingegen kommen in die oberen Hautschichten und bewirken eine Bräunung der Haut, können hier aber ohne ausreichenden Schutz einen Sonnenbrand hervorrufen. Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen erhöhen das Risiko für Hautkrebs.
Verschiedene Ausprägungen von Sonnenbrand
Bei Sonnenbrand unterscheidet man drei Schweregrade. Der Sonnenbrand 1. Grades geht mit einer schmerzhaften Hautrötung, Schwellung, Brennen und Juckreiz einher. Beim Sonnenbrand 2. Grades kommt eine Blasenbildung hinzu, die Hautrötung ist noch ausgeprägter. Außerdem schält sich die Haut während des Heilungsprozesses. Bei einem Sonnenbrand 3. Grades ist die Verbrennung so stark, dass sich die obere Hautschicht an den betroffenen Stellen ablöst. Auch Fieber, Übelkeit und Schüttelfrost sind möglich. Ein Arztbesuch ist beim 2. Schweregrad angeraten, beim 3. Schweregrad absolut notwendig. Die Intensität eines Sonnenbrands ist abhängig vom Hauttyp und der Dauer der UV-Exposition. Kinder sind besonders anfällig für Sonnenbrand, da sie eine dünnere und pigmentärmere Haut haben als Erwachsene. Bei Babys ist die Gefahr noch größer – sie sollten am besten gar nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
Schnelle Linderung: 5 Hilfen bei Sonnenbrand
Bei unzureichendem Schutz der Haut tritt der Sonnenbrand zwischen vier bis acht Stunden nach dem Sonnen auf. Der Höhepunkt ist nach 12 bis 24 Stunden erreicht. Danach klingt die Rötung langsam wieder ab, kann aber bis zu zwei Wochen sichtbar sein. Beim Sonnenbrand 3. Grades dauert der Heilungsprozess länger. Was aber tun, wenn ein Tag am Strand mit einer Hautrötung endet? (Die Tipps beziehen sich auf einen leichten Sonnenbrand, bei starker Rötung und Blasenbildung ist ein Arztbesuch notwendig.)
- Kühlen: Jetzt erstmal schnell aus der Sonne raus und die betroffenen Hautstellen kühlen. Dafür nutzt du einfach feuchte Umschläge (z.B. ein sauberes Handtuch oder Baumwolltuch) und legst sie auf die gerötete Haut. Bitte kein Eis oder Kühlpacks verwenden, da diese die gereizte Haut zusätzlich belasten.
- Schatten: Es ist wichtig, die Haut bei Sonnenbrand vor weiterer Sonnenstrahlung zu schützen. Du solltest schnell einen Schattenplatz aufsuchen. Bis der Sonnenbrand verheilt ist, sollte man zudem direkte Sonne meiden. Gewusst? Im Schatten trifft immer noch fast die Hälfte der UV-Strahlung auf die Haut.
- Viel Trinken: Sonnenbrand hat eine erhöhte Hauttemperatur und Wasserverlust zur Folge. Der Flüssigkeitsbedarf des Körpers ist erhöht. Du solltest also darauf achten, ausreichend zu trinken – am besten viel stilles Wasser.
- Aloe Vera: Für schnelle Beruhigung der Haut und Linderung der Entzündung sorgt Aloe Vera. Bei leichtem Sonnenbrand eignet sich ein angenehmes Gel – wie das erfrischende Aloe Vera Gel von DEVIA, das ausschließlich mit natürlichen Wirkstoffen auskommt.
- Luftige Kleidung: Auf enge Kleidung sollte man bei Sonnenbrand verzichten, da die Reibung die Haut zusätzlich reizt. Leichte Stoffe und weite Schnitte sind hingegen optimal, da sie deine Haut atmen lassen.
Beachtest du diese Ratschläge, fühlt sich deine Haut bald wieder besser an. Noch mehr lässt sich der Sommer aber genießen, wenn es gar nicht erst zum Sonnenbrand kommt.
So kannst du Sonnenbrand vorbeugen
„Die Haut vergisst nie“, lautet ein bekannter Satz. Sonnenbrände erhöhen das Hautkrebsrisiko. Daher ist es wichtig, jeden Sonnenbrand zu vermeiden. Mit diesen unkomplizierten Maßnahmen geht das ganz einfach:
- Cremen: Simpel, aber so wichtig. Die gewählte Sonnencreme sollte einen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung bieten. Wähle einen hohen Lichtschutzfaktor, mittlerweile gibt es zahlreiche Produkte, die nicht mehr den typischen weißen Film hinterlassen. Alle zwei Stunden sollte man nachcremen, da beispielsweise Schwimmen den Lichtschutz vermindert.
- Sommerlook: Sonnenhut, Sonnenbrille (am besten mit UV-Filter) und Tücher, um den Körper bei starker Sonne zu schützen – deine perfekte Ausrüstung für einen entspannten Tag am Strand.
- Timing: Zwischen 11 und 16 Uhr ist die Sonnenstrahlung besonders stark. In diesem Zeitraum sollte die direkte Sonne gemieden werden. Ein erfrischender Sommerdrink schmeckt ja auch im Schatten hervorragend.