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Naturkosmetik ohne Tierversuche kaufen – worauf muss man achten?

by Sandra Mühmel

Verbraucher:innen legen in Sachen Naturkosmetik und Hautpflege immer größeren Wert auf hochwertige und nachhaltige Produkte. Einerseits durch Studien belegt, zeigt sich andererseits der wachsende Bedarf nach Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit auch an dem wachsenden Bio- und Fairtrade-Angebot in den Geschäften. Besonders im Bereich Hautpflege und Bio-Kosmetik.

Für uns von Devia steht Nachhaltigkeit jedoch nicht nur dafür, dass wir von  der Produktion bis zum Versand unserer Bio-Kosmetik auf chemische Zusätze, tierwohlschädigende Prozesse und Plastikverpackungen verzichten.

Sondern für uns geht es um eine klare Haltung: Wir wollen nicht, dass jegliche Inhaltsstoffe unserer veganen Hautpflege und schmerzfreien Haarentfernung  zuvor an Tieren getestet werden. Ihr bestimmt auch nicht – doch wie findet man bei all der Auswahl im Netz und den Shops die ideale Pflege und tierversuchsfreie Produkte zur nachhaltigen Haarentfernung? Was ist dabei verboten oder legal? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen vegan und tierversuchsfrei?

Hier ein paar interessante Insights und Fakten rund um tierversuchsfreie Kosmetik.

Naturkosmetik verstehen zum Schutz von Tieren und Umwelt

Tierversuchsfreie Naturkosmetik – welche Gesetze gelten in Deutschland?

Gibt es da nicht ein Gesetz, dass Tierversuche in Deutschland verbietet? Stimmt erstmal: Grundsätzlich dürfen in Deutschland seit ein paar Jahren nur noch tierversuchsfreie Kosmetikprodukte verkaufet werden. Soviel zur Theorie – in der Praxis haben Kosmetik Hersteller und Beauty-Marken jedoch diverse Ausnahmen erkannt und nutzen (legale) Hintertürchen, um die Gesetzeslage zu umgehen. Von Transparenz gegenüber den Verbraucher:innen oder nachhaltigem Engagement für Tierwohl keine Spur. (Ein guter Grund mehr, sich mit Devia Kosmetik für eine umfassend nachhaltige, vegane, plastik- und tierversuchsfreie Pflege für haarfreie, glatte Haut zu entscheiden!)

Verbot von Tierversuchen für Kosmetik in Deutschland

Wie sieht die genaue Gesetzeslage aktuell aus? Bereits seit 2013 ist der Verkauf von Kosmetikprodukten, die zuvor an Tieren getestet wurden, in Deutschland sowie allen anderen EU-Ländern eindeutig verboten. Klingt doch gut, wo ist der Haken?

Der hängt am ersten Hintertürchen: Pflegeartikel und Kosmetik, die bereits vor der Gesetzesanpassung 2013 auf dem europäischen Markt vertreten waren, betrifft diese Regelung nicht. Na prima, das sind ja zum Glück kaum welche.

Außerdem ist es sogar schon seit 2009 EU-weit untersagt, Inhaltsstoffe, die ausschließlich für Kosmetikprodukte entwickelt werden, an Tieren zu testen.

Ihr denkt’s euch schon – hier kommt auch schon das zweite Hintertürchen: Nahezu alle Stoffe aus der Kosmetikbranche finden gleichzeitig auch irgendwo in zahlreichen medizinischen Produkten regen Einsatz. Dadurch wird die gesetzliche Regelung umgangen und die qualvollen Tierversuche an Mäusen, Kaninchen und anderen Säugetieren finden weiterhin statt.

Einzig die seit September 2017 zusätzlich existierende ISO-Norm für Natur- und Biokosmetik, definiert unter anderem Kriterien für natürliche und ökologische Kosmetikbestandteile und Produkte. Außerdem ermöglicht diese, den tatsächlichen Anteil natürlicher Substanzen zu berechnen. Verpflichtend ist sie jedoch (leider) auch nicht.

Bei Lebensmitteln läuft’s besser: Seit März 2021 grenzt die Internationale Organisation für Normung (ISO) genau ein, welche Lebensmittel als vegan gekennzeichnet werden dürfen. Nachdem dies jahrelang gesetzlich nicht geregelt war, dürfen seit 2021 nur noch Lebensmittel das Vegan-Label ausweisen, die nachweislich weder jegliche tierische Produkte beinhalten noch mit tierischen Hilfsstoffen hergestellt worden sind. Tierversuche sind verboten, solang diese nicht zwingend erforderlich und dafür behördlich auferlegt werden.

Welche Kriterien gelten für Kosmetik ohne Tierversuche?

Bis auf die freiwillige Deklarierung von Siegeln wie z.B. das des Deutschen Tierschutzbundes (später mehr zu weiteren Siegeln), ist lässt unserer Meinung nach die Auskunftspflicht gegenüber Verbraucher:innen stark zu wünschen übrig. Die Ausweisung von Inhaltsstoffen, darunter eben auch die kritischen, findet statt, jedoch für Laien kaum bis gar nicht verständlich. Von einer transparenten und verbindlichen Vereinheitlichung sind wir leider noch weit, weit entfernt.

Und die Qual der Tiere bleibt ganz, ganz aktuell. Als Versuch dessen ist die folgend aufgeführte „Charta of cruelty free cosmetic“ zu verstehen, die auch Verbraucher:innen eine hilfreiche Orientierung beim Kauf von Naturkosmetik und Hautpflege geben kann. Es kommen zum Glück immer mehr (kleinere) Marken und Produkte ohne Tierversuche auf den deutschen Kosmetikmarkt. Leider wird das neue „Normal“ noch von viel zu wenigen Konzernen und Beauty Marken verinnerlicht, vertreten oder kommuniziert, auch eine offizielle, gesetzliche Formgebung fehlt hier noch.

Hier die 5 Säulen der Charta im Überblick:

  • Der Produkthersteller/die Marke testet nachweislich weder Produkte, noch benötigte Hilfs- oder Rohstoffe an Tieren.
  • Der Produkthersteller/die Marke gibt keine Tierversuche für Produkte oder Hilfs- oder Rohstoffe in Auftrag.
  • Der Produkthersteller/die Marke garantiert, dass beteiligte Zulieferer weder Tierversuche durchführen lassen, noch diese selbst durchführen.
  • Der Produkthersteller/die Marke verkauft seine Produkte nicht in einem Land, in dem Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben sind.
  • Der Produkthersteller/die Marke steht Garant für alle oben aufgeführten Punkte auch bei allen Tochterunternehmen.

Übrigens: Eine sichere und vertrauenswürdige Quelle für die Recherche gezielter Marken oder Produkte ist zweifelsohne die regelmäßig  aktualisierte Liste der Tierschutzorganisation Peta.

Ist vegan und tierversuchsfrei nicht das Gleiche?

Irgendwie wäre es logisch, wenn vegane Produkte auch automatisch tierversuchsfrei wären. Die meisten sind es auch. Aber eben nicht alle – und zu 100% verlassen kann man sich erst nach genauerer Recherche. Das eben erwähnte Logo des Deutschen Tierschutzbundes hilft beim Kauf von tierversuchsfreien Kosmetikprodukten, als auch die Servicehotline der Marken und Konzerne, die zu Inhaltstoffen Auskunft geben können müssen.

Zur Begriffserklärung: vegan impliziert den Verzicht jeglicher tierischer Produkte. Dazu zählen der Konsum von Fleisch, Milch, Leder, Eier, Honig usw. Als vegan deklarierter Kosmetik und Reinigungsmitteln dürfen keine tierischen Inhaltstoffe enthalten, wie beispielsweise Seife.

Bessere Biokosmetik gesündere Umwelt schönere Haut

Ist tierversuchsfreie Naturkosmetik auch automatisch besser?

 Eine gute Frage, auf die es leider auch wieder keine pauschale Antwort gibt – jedoch jede Menge unklare Werbeaussagen und verwässerte Wirkungsversprechen. Das Problem:  Begriffe wie “natürlicher Ursprung”, “natural” oder “pur” sind nicht gesetzlich geschützt. Auch “bio” ist im Kosmetikbereich – anders als bei der streng geregelten Kommunikation in der Lebensmittelindustrie – nicht staatlich geregelt. Demnach kann quasi jeder Produzent mit diesen Bezeichnungen werben, der auf den wachsenden Hype um Biokosmetik und Hautpflege aufspringen will.

Für die Haut, als auch für Natur und Umwelt ist natürliche Kosmetik grundsätzlich besser, als konventionell nicht-nachhaltige Produkte. Das heißt aber nicht, dass sich damit auch die Wirkung automatisch verbessert. Generell gilt zum Schutz der Vebraucher:innen jedoch, dass keine falschen Werbe- oder Wirkversprechen kommuniziert werden dürfen. Allerdings finden sich immer wieder schneidige Formulierungen und/oder Hintertürchen, die zum Kauf animieren und meist Enttäuschung mit sich bringen. Durch ausbleibende Wirksamkeit wie durch verdeckte, inakzeptable Inhaltstoffe oder Tierversuche.

Leaping Bunny internationales Kontrollsiegel
Internationales Kontrollsiegel Kosmetik ohne Tierleid

Tierversuchsfreie Kosmetik erkennen: Kontrollsiegel

Auf dem heimischen, deutschen Kosmetik-Markt sind aktuell mehrere Siegel vertreten, die tierversuchsfreie Kosmetikprodukte visuell kennzeichnen. Das bekannteste und strengste unter ihnen ist das des Deutschen Tierschutzbundes: der kleine Hase, der von einer Hand geschützt wird. Mit diesem Label auf einem Pflegeprodukt wird garantiert, dass kein verarbeiteter Wirkstoffe an Tieren getestet wurde. Die Verbraucherschutzzentrale definiert die Voraussetzungen zur Vergabe des etablierten Siegels so:

„Das Siegel gegen Tierversuche in Kosmetik wird nur vergeben, wenn zur Entwicklung und Herstellung des fertigen Kosmetikproduktes keine Tierversuche durchgeführt wurden. Außerdem dürfen keine Inhaltsstoffe verwendet werden, die nach dem 01.01.1979 an Tieren im Auftrag des Herstellers getestet wurden.

Außerdem darf der Hersteller wirtschaftlich nicht von Firmen abhängig sein, die Tierversuche durchführen. Es lässt sich leider nicht ausschließen, dass irgendjemand, der mit dem Kosmetikhersteller in keiner Verbindung steht, diese Stoffe an Tieren getestet hat.

Im Gegensatz zu veganer Kosmetik sind tierische Inhaltsstoffe erlaubt, sofern diese nicht von toten Tieren stammen oder durch Tierquälerei gewonnen wurden.“ (Quelle Verbraucherschutz)

Naturkosmetik ohne Plastik oder Tierversuche
Exklusive Naturkosmetik nachhaltig ohne Tierleid

Mit dem Leaping Bunny – Humane Cosmetic Standard Siegel schufen verschiedene Tierschutzorganisationen gemeinsam dieses internationale Tierschutzlabel. Weder fertige Rezepturen noch einzelne Inhaltsstoffe der Kosmetikprodukte dürfen von einem Unternehmen an Tieren getestet worden sein.  Tierversuche dürfen weder in Auftrag gegeben, noch sich daran beteiligt werden. Das jeweilige Kosmetikunternehmen selbst legt verbindlich ein Datum fest, ab dem es keine Tierversuche mehr durchgeführt hat und zukünftig durchführen wird.

Darüber hinaus muss von allen beteiligten Herstellern und Lieferanten fortlaufend schriftlich bestätigt werden, dass sämtliche Kriterien des tierleidfreien Humane Cosmetic Standards erfüllt werden.

Devia Naturkosmetik: frei von Plastik, Paraben und Gewalt gegen Tiere

Wir von Devia produzieren aus Überzeugung eine zu 100% tierversuchsfreie, vegane Hautpflege und schmerzfreie Haarentfernung, die nicht nur ein gutes Gefühl auf der seidenglatten Haut hinterlässt, sondern auch in Sachen Tier- und Umweltschutz.

Wir finden das nicht bloß automatisch, sondern fast schon unvermeidlich besser. Findest du auch? Dann schau doch mal in unserem Shop vorbei. Hier erfährst du interessante Infos zu den exklusiven, hochwertigen und natürlichen Inhaltstoffen, die in der abgestimmten Pflegeserie aus glättendem Guarana Peeling, schmerzlindernden Sugaringpaste und dem beruhigenden Aloe Vera Gel verarbeitet sind.

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Sandra mühmel schaut auf den Boden

Sandra Mühmel

Seit etwa sieben Jahren schwirrt die Idee von einer eigenen Naturkosmetik-Marke in meinem Kopf herum. Meine Zeit in Indien, die vielen mutigen Frauen, die magischen Eindrücke – all das hat mich inspiriert, endlich den Mut zu fassen mein eigenes Start Up zu gründen.

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